Das Projekt Feuchtgebiet Gsait
20 Jahre Pflege des Feuchtbiotops „GSAIT“
In den 70iger Jahren entschied der damalige Bürgermeister von Grabenstetten, Bernd Schmid, in den landwirtschaftlich genutzten Flächen des Gsaits einen Teich anzulegen. Ende des letzten Jahrtausends kam ein weiterer Teich dazu. Gleichzeitig wurde die Landwirtschaft in diesem Gebiet auf Grünland umgestellt und weitere Flächen dem Biotop zugeschlagen. Im Jahr 2002 pachtete Rolf Mößmer das Feuchtbiotop um eine regelmäßige Pflege sicher zu stellen. In seiner Funktion als Gemeinderat machte er sich stark dafür, weitere Flächen dem Biotop zuzuschlagen. Im Jahr 2017 wurden, im Zusammenhang mit Ausgleichsmaßnahmen für das Industriegebiet Roßgallenäcker, weitere 2 Teiche angelegt.
Als ein permanentes Problem für den Wasserstand der Teiche in den letzten Jahren, stellten sich die zahlreichen Drainagen heraus, die vor, im und nach dem Krieg vergraben wurden. Immer wieder sank der Wasserspiegel in den Teichen, auch schon vor den immer heißer werdenden Sommern. Es musste der Sache auf den Grund gegangen werden.
Seitens der Stiftung wurde die Frage diskutiert, ob die Anschaffung eines Minibaggers auf Dauer die günstigere Lösung sein würde. Mit dieser Frage konfrontierten wir Gerhard Henle, Inhaber eines Industriebetriebs zur Herstellung von Baggerschaufeln in Rammingen bei Langenau. Dieser zeigte sich über die Stiftung und den Einsatzzweck des Baggers so begeistert, dass er sich spontan bereit erklärte, einen Minibagger, wann immer er benötigt wird, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dieses Angebot wurde im Winter 23/24 sofort dankend angenommen. Die 2 ältesten Teiche wurden mit zusätzlichem Erdaushub verstärkt und abgedichtet.
Positiver Nebeneffekt war dabei, dass zusätzliche Kleinstgewässer angelegt wurden. Schneller als gehofft, besiedelten im Mai Gelbbauchunken diese Kleinstgewässer. Unklar ist noch, ob die schon da waren, oder durch diese Gewässer zum Bleiben animiert wurden. Die Freude über die neuen Gäste war auf jeden Fall sehr groß. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Fa. Henle Baumaschinentechnik in Rammingen.
